Idee

 
 

Szczecin European Film Festival (SEFF) – mehr als ein Dokumentarfilmfestival

Das Szczecin European Film Festival ist ein besonderes europäisches Filmevent  und ein Forum grenzüberschreitender Begegnungen und Kooperationen mit Film-, Kultur-und Bildungspartnern direkt an der deutsch-polnischen Grenze mit dem Zentrum der Veranstaltung  in Szczecin/Stettin sowie in anderen Orten der Region (Rostock, Greifswald, Prenzlau, Anklam, Stargard, Kołbacz und Świnoujście).

Das Stettiner Filmfestival fungiert ab diesem Jahr unter diesem Namen. Von 2006 bis 2013 wurde es gemeinsam mit dem Latücht-Film und Medien e.V.  als gemeinsames grenzüberschreitendes Projekt dokumentART veranstaltet.  In 2013 endete hierfür die EU-Förderperiode.

Das Festival wird auch weiterhin durch ein deutsch-polnisches Team organisiert und ist ebenfalls  mit einer deutsch-polnischen Festivalleitung paritätisch besetzt.

Das Profil des Szczeciner Festivals orientiert sich an neuesten Entwicklungen filmkünstlerischer Bild- und Tonverarbeitung.  Im Focus stehen formale Grenzüberschreitungen in der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, die ungewöhnliche Sichtweisen eröffnen.

In zwei Dokumentarfilmwettbewerben – einem europäischen und einem polnischen – werden 44 Filme präsentiert. Sie ermöglichen vielfältige Reflexionen zu aktuellen europäischen ebenso wie zu unmittelbar nationalen und regionalen Themen.

Dieses Spektrum wird ergänzt durch ein vielfältige Filmprogramme. Die Palette reicht von Klassikern des Dokumentarfilms bis hin zu modernen Experimenten mit Bild und Ton.  Mit der „Extraklasse“  werden zwei große Meister  der Filmkunst gewürdigt - Walter Ruttmann und Andrzej Munk. In zwei anderen Programmen der „Extraklasse“ werden sowohl heftig diskutierte als auch preisgekrönte Filme gezeigt.

Mit der Reihe „Grenzen des Kinos“  werden insbesondere Schnittstellen von  Animation-, Spiel- und Dokumentarfilm  im Kontext neuester  Entwicklungen im Bereich Audio und Video vorgestellt.

Ein besonderer Schwerpunkt des Stettiner Filmfestes  sind  „Specials“  zur regionalen Kinematographie mit „Kino in Westpommern“, zur deutsch-polnischen Thematik „Gemeinsame Grenzen“ sowie zu ausgewählten europäischen Filmlandschaften „Die vierte Dimension Europas“.

Abgerundet wird das Programm mit zwei Spielfilm-Sonderreihen, zum einen auf wirklichkeitsnahen Begebenheiten beruhende Filme und eine Retrospektive der Filme mit Robin Williams.  

Bereits traditionell begrüßen wir unsere Gäste zur Eröffnung  im Studio des öffentlichen Fernsehsenders TVP, in diesem Jahr mit der polnischen Premiere von "Anplagd"  von Mladen Kovacevic, moderiert durch den bekannten Filmkritiker Tomasz Raczek.              

Und am  5. Oktober 2014 werden die von zwei Jurys ausgewählten 10  dotierten Preise von gesamt über 15 000 € an die Filmemacher erstmals in der neuen  Szczeciner Philharmonie  übergeben.       

 

Unseren internationalen Gästen und den Besuchern wünschen wir anregende Filmtage in Szczecin!

 

Bartosz Wójcik als polnischer Festivalleiter

Claudia Dietrich als deutsche Festivalleiterin